Sonntägliche Gottesdienste
Die neuen Gottesdienstformen in der Kirchengemeinde
Hamburg-Schnelsen
Manche lieben ihn, doch nicht für alle ist er „der Richtige“: Gemeint ist der normale Sonntagsgottesdienst. Darum bieten wir in unsere Gemeinde eine Vielzahl unterschiedlicher Gottesdienste an.
Bisher haben wir in guter Weise in beiden Predigtstätten ein sehr gleiches Angebot im Bereich des Gottesdienstes bereitgestellt. Nur der „Minigottesdienst“ im Christophorushaus fiel da bisher regelmäßig heraus. So manche Andacht, die wir zu anderen Zeiten gefeiert haben, hat das Nachdenken angeregt, ob die Gleichzeitigkeit von sehr ähnlichen Gottesdiensten noch „zeitgemäß“ ist. Wäre es vielleicht nicht sinnvoller, in unseren Kirchen mehr Vielfältigkeit zuzulassen? Der Kirchenvorstand hat sich dieses Themas angenommen und ist zu dem Schluss gekommen, dass wir in den Gottesdiensten und Gottesdienstzeiten beweglicher werden sollten, um auch anderen als den bisherigen Gottesdienstbesuchern ein Anreiz zu geben, die Gottesdienste zu besuchen. Bei den Überlegungen war ein Gedanke, wie wir die sehr unterschiedlichen Räume für ein vielfältigeres Angebot an Gottesdiensten nutzen können, wie sie auch in ihrer Unterschiedlichkeit erfahrbar werden können. Auf der anderen Seite wird aber die Verlässlichkeit an beiden Orten bleiben, dass je ein Gottesdienst stattfindet – nur nicht immer in der kompletten bekannten Form; denn weiter sollten auch die Anregungen aus der Gemeinde gehört werden, die in Abwechslung mit anderen Formen die Zeit zur Einkehr oder zum Hören auf Gotteswort nutzen wollen. Dazu sollen auch künftig noch weitere Angebote wie Andachten und spezielle Gottesdienste zu anderen Zeiten das Angebot abrunden. Mit seiner freieren Gestaltungsmöglichkeit bietet sich das Christophorushaus besonders für neue Gottesdienstformen an - das haben die Minigottesdienste schon gezeigt. Außerdem sollten hier auch die Anfangszeiten generell auf 11 Uhr umgestellt werden (ebenso für den Minigottesdienst!), damit auch „Spätaufsteher/innen“ dabei sein können In der Adventskirche wollen wir die Gottesdienste in der Regel weiter in der bisherigen Form um 10 Uhr feiern mit dem Ziel, sie als „geistliches Zentrum“ der Gemeinde weiter zu entwickeln Die jetzt vom Kirchenvorstand beschlossene neue Gottesdienststruktur soll für ein Jahr in die Erprobung gehen und danach von der Gemeinde und den Gottesdienstverantwortlichen geprüft werden. Veränderungen sind dann möglich. Eine Bitte haben wir an Sie, die Gemeindeglieder: Urteilen Sie nicht zu schnell, weil z. B. das Gewohnte nicht mehr unverändert ist, sondern lassen Sie das Neue in der Struktur erst einmal wirken – auch auf Sie!
Pastor Lutz Bruhn
Nun noch einige Hinweise zu den Gottesdienstformen:
Fangen wir noch einmal mit dem sogenannten Hauptgottesdienst an, der nach dem bekannten und vertrauten Ablauf gefeiert wird. Gern nehmen wir auch eine oder mehr Taufen mit in diesen Gottesdienst – wenn eine angemeldet ist.
Das Abendmahl wird in der Regel an jedem ersten Sonntag in der Adventskirche und jedem dritten Sonntag im Christophorushaus mitgefeiert. Dazu noch an hohen Festtagen (Wie z.B. erster Weihnachtstag, Ostersonntag)
In der Regel am letzten Sonntag im Monat um 11 Uhr wird im Christophorushaus der Minigottesdienst gefeiert. Er wendet sich an Familie mit kleineren Kindern (auch die ganz kleinen „Krabbelkinder“ gehören schon dazu), darum ist er kürzer, begreifbarer und auch vom Ablauf her bunter gestaltet. Eine Besonderheit ist das gemeinsame Essen hinterher: Keine/r muss gleich nach dem Gottesdienst nach Hause gehen, sondern kann in guter Runde zusammenbleiben.
In der Regel gibt es in der "dunklen Jahreszeit" einmal im Monat um 19 Uhr einen Abendgottesdienst, der mal eher meditativ, mal musikalisch oder auch nach Taizé-Ordnung gefeiert wird. Diese Gottesdienste bieten sich auch für die „Langschläfer“ an, denen um 10 Uhr noch andere Dinge wichtig sind … In diese Reihe gehören auch die Lightfever-Gottesdienste, die von Konfirmanden vorbereitet werden und sich neben der Gemeinde besonders an die Familien der Konfirmanden wenden.
Besonders erwähnt werden darf der Kindergottesdienst, der, wie der Name schon sagt, sich an Kinder (etwa ab 4 Jahren, die ohne Eltern schon teilnehmen können, bis 10 Jahren) wendet. Biblische oder andere Geschichten werden altersgerecht mit Spielen, Singen, Basteln und Beten entfaltet und Rituale eingeübt. Immer am 2. Sonntag im Monat treffen wir uns von 11.00 bis 12.30 Uhr im Christophorushaus ( die Ferienzeiten sind ausgenommen).
Alljährlich gibt es auch zwei große Gottesdienste unter freiem Himmel („Open Air“): Pfingstmontag finden wir uns in ökumenischer Gemeinschaft mit unseren Glaubensgeschwistern der römisch-katholischen Gemeinde und der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde (Baptisten) in Schnelsen neben der Kirche Niendorf Markt ein. Der andere Freiluftgottesdienst findet um die Sommerferien in Schnelsen vor dem FZS (dem „Freizeitzentrum Schnelsen“) zusammen mit der evangelisch-freikirchlichen Gemeinde statt.
Besondere Gottesdienstformen sind auch zu den kirchlichen Festtagen üblich: Dabei finden sich z. B. die unterschiedlichen Christvespern zu Heiligabend neben den besonderen Abendmahlsgottesdiensten am Gründonnerstag, der Osterandacht nach dem Osterfeuer am Ostersonnabend nur mit Kerzen oder der Bußtagsandacht. Hierzu kann aber nur auf die Ankündigungen im Gottesdienstverzeichnis oder den Gemeindebrief verwiesen werden.
Gottesdienste mit Amtshandlungen (Taufen, Trauungen und Beerdigungen) finden je nach Absprache mit der Pastorin und den Pastoren statt. Bitten wenden Sie sich dazu bei Bedarf am besten direkt an ihre zuständige Pastorin/ihren zuständigen Pastor.
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